Besanewer Adler von Krautsand

Adler von Krautsand
Schiffsname: ADLER von KRAUTSAND
Ex-Namen: ADLER, HANS WALTER II, TIN WHISTLE,
Nationalität: D
Heimathafen: Carolinensiel
Typ: Besanewer
Rigg: Besanewer
Baujahr: 1913
Bauwerft: Jacobs
Bauort: Moorege
Länge (London): 22,50 m
Länge (Messbrief): m
Länge über alles: m
Breite: 4,10 m
Tiefgang: 1,35
Segelfläche: 142 m2
Motor: MAN Diesel
Leistung: 120 PS PS
Museumshafen: Vegesack


1913- ? ADLER, Krautsand
? # Beidenfleth
bis 1977 HANS WALTER II, Grünendeich
danach TIN WHISTLE, Hamburg
Als Binnenschiff bis 1977 in Fahrt; mehrfach verlängert und erhöht. Für Privatzwecke verkürzt, liegt auf.
seit 1977 nach Wiederherstellung als Besanewer als INGORATA, Hamburg in Fahrt,
Eignerwechsel 2005
Kenntnisstand 1986 JK

Die Jacobs-Werft in Moorrege erbaute in den Jahren 1900 bis 1914 über 90 stählerne Ewer. Als einer der letzten Elbewer wurde dort 1913 die „Adler von Krautsand“ (Nr.80) gebaut. Der erste Eigner stammte von der gegenüber liegenden Elbinsel Krautsand, nach der das Schiff benannt wurde.
Als Frachtsegler ohne Motor transportierten die Ewer Äpfel und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse vom Alten Land nach Hamburg, in die Küstenregion, aber auch weit ins Landesinnere. Aus diesem Grund sind beide Masten klappbar und können von Hand gelegt werden.
Im Zeitalter der Modernisierung wurden viele Frachtsegler nach und nach mit Motoren ausgestattet, so im Jahre 1924 auch die „Adler von Krautsand“.
Der Schiffsrumpf wurde in den folgenden Jahren auf eine Gesamtlänge von 50m verlängert um mehr Ladung transportieren zu können. Aus dem stolzen Frachtsegler war ein Binnenschiff geworden, das schließlich 1977 abgewrackt werden sollte.
Seit 1977 nach Wiederherstellung als Besanewer als INGORATA, Hamburg in Fahrt, Eignerwechsel 2005
Doch 1978 begann ein Hamburger Liebhaber alter Schiffe den Rückbau und stellte mit den Bug- und Heckteilen den originalen Schiffsrumpf wieder her.
Nach dem Tod des Eigners wurde das Schiff 2005 nach Bremen verkauft und dort liebevoll und aufwändig restauriert.

Quelle Eigner           Literatur: PIEKFALL 94/2005 S. 45 ff